Samstag 18 Uhr. SG Gutach/Wolfach gegen HGW Hofweier 2. Der Sieger wird Meister in der Bezirksklasse.
Im Spitzenspiel der Bezirksklasse geht es um Alles – auch wenn der Aufstieg längst geregelt ist. Dafür lebt man als Handballer, mehr Motivation geht eigentlich nicht. „Wir alle freuen uns auf diese Partie. Für viele Spieler ist es sicher das größte Spiel ihrer bisherigen Laufbahn.“, fasst Trainer Georg Fischinger die Situation vor der Partie zusammen.
Doch man ist sich bewusst, wie schwer es wird, in der Curt-Liebich-Sporthalle Gutach als Sieger vom Feld zu gehen. Für einen Erfolg benötigt der HGW 2 einen absoluten Sahnetag. „Sehr viel Konzentration, die richtige Einstellung und die Bereitschaft, alles für die Mannschaft zu geben.“, nichts Geringeres erwartet Fischinger am Samstagabend von seinen Schützlingen. Dass diese eine solche Leistung abrufen können, steht außer Frage. Neben vielen talentierten jungen Spielern stehen auch einige erfahrene Routiniers im Kader. Doch die Leistungen der Rückrunde waren zu schwankend und machen die Demut nötig. Ausgerechnet die Generalprobe wurde zudem komplett vergeigt. Nach der blamablen Auswärtsniederlage beim Tabellenletzten in Ichenheim in der Vorwoche gab es Redebedarf bei der HGW-Reserve.
Die SG ist sehr breit aufgestellt und hat in der Spitze sehr starke Spieler. Vor allem Lukas Glunk sticht heraus. Der Spielmacher, der in der letzten Saison noch einer der gefährlichsten Rückraumspieler des TuS Altenheim in der BW-Oberliga war, ist in dieser Klasse eigentlich nicht zu verteidigen. Die Kreise der Haupttorschützen gilt es also einzuengen.
Im letzten Spiel der Saison muss man außerdem Abschied nehmen von Kapitän Urs Mattes, den es nach 13 Jahren in Hofweier zur SG Ohlsbach/Elgersweier zieht. Zudem werden in der kommenden Runde nach dem Umbruch im Verein viele Spieler in der ersten Mannschaft auflaufen. Einen positiven Abschluss dieser Ära gilt es also anzustreben. „Dass wir noch in den Genuss eines so großen Spiels kommen, ist für mich nicht selbstverständlich. Früh war klar, dass wir nicht aufsteigen können und trotzdem hat die Mannschaft, bis auf wenige Ausnahmen, die Spiele mit großer Leidenschaft bestritten.“, erkennt Fischinger stolz die Leistung seines Teams an. Nun gilt es noch einmal gemeinsam das Bestmögliche auf die Platte zu bringen, um die Bezirksmeisterschaft zu verteidigen. Die Mannschaft hätte es nach vielen gemeinsamen Jahren verdient.