HGW mogelt sich zum Sieg
Mit dem Schlusspfiff erzielt David Knezovic den Siegtreffer zum 30:31 (18:16) War es nun Glück, oder das gewisse Quentchen, das den Unterschied ausmacht? Vermutlich von beidem etwas. Jedenfalls wussten die HGW Spieler zusammen mit den Fans nicht so recht, wie man diese Partie noch für sich entscheiden konnte. Zuvor waren die Gäste lange Zeit auf verlorenem Posten. Was sich im Vorfeld schon angedeutet hatte, die Ausfälle nagten an der Substanz der Mannschaft von Piotr Dudzic. Nachdem Hugo Hambrecht krankheitsbedingt passen musste, standen nur acht Feldspieler zur Verfügung, von denen David Knezovic, grippaler Infekt und Vincent Funk, Rückenbeschwerden, nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen sollten. Von einem Notfall konnte aber knapp 20 Minuten lang nicht die Rede sein. Mit Simon Rudolf, 5 Tore, im linken Rückraum, Mickael Kauffmann als Spielmacher und Mathis Isenmann auf halbrechts, bestimmte der Gast den Spielverlauf. Über die Zwischenstände 0:4, 6. Minute, 5:9, 11. Minute, und 9:13, 19. Minute, lief alles nach den Vorstellungen des Gastes. Allerdings hatte die Abwehr das Kreisläuferspiel der Hausherren bis dato nicht in den Griff bekommen können. Die Schlussphase der ersten Hälfte lies dann die Anhänger von Hofweier schier verzweifeln. Nichts ging mehr, weder in der Defensive noch im Angriff, wo allzu oft Christian Heppner im Tor Endstation war. Statt sich auf das Spiel zu konzentrieren begann man jede Schiedsrichterentscheidung zu kommentieren. David Knezovic musste jetzt doch ran, brauchte aber eine Weile, um sich einzufinden. So lies der 18:16 Pausenstand nichts Gutes erahnen. Und der Auftakt im zweiten Durchgang mit dem Zwischenstand von 20:16, 34. Minute, schien das auch zu bestätigen. In der 45 Minute, 24:25, keimte wieder Hoffnung beim HGW, die sich aber beim 27:25 und 28:26, 53. Minute, erneut in Luft aufgelöst hatte. Und nur Julijan Mali, der nach der Pause ins Tor gewechselt war, verhinderte mit seinen Glanztaten, die Vorentscheidung zu Gunsten der Einheimischen. Doch offensichtlich hatten diese auch zuvor ihre physischen Möglichkeiten vollends ausgereizt. Die hohe Fehlerzahl unterstrich, dass beide Mannschaften auf dem Zahnfleisch gingen. Aber Hofweier hatte mit Yannik Lienhart, 27:26 und 28:27, sowie David Knezovic, erzielte die letzten vier Treffer, die Akteure des Spiels auf seiner Seite und durfte am Ende den Auswärtssieg bejubeln, während die HSG Spieler wie vom Blitz getroffen zu Boden sanken. Sie waren untröstlich, zumal sie ja die letzten beiden Minuten noch in Überzahl waren, nachdem sich die HGW Bank eine zwei Minuten Strafe eingehandelt hatte.
Piotr Dudzic: „Was soll ich sagen. Ich bin heißer und muss erstmal durchschnaufen. Heute sind wir personell an die Grenzen gekommen.“
Spielverlauf: 0:4, 1:4, 1:5, 2:5, 2:6, 3:6, 3:7, 4:7, 4:8, 5:8, 5:9, 7:9, 7:11, 9:11, 9:12, 9:13, 11:13, 11:14, 14:14, 14:15, 17:15, 18:16, 20:16, 20:17, 21:17, 21:18, 22:18, 22:21, 23:21, 23:22, 24:22, 24:25, 27:25, 27:26, 28:26, 28:29, 29:29, 29:30, 30:30, 30:31,
HSG Ortenau Süd Aaron Bolz 3, Maximilian Schilli 2, Brian Ruf 10/5, Jason Peter 5, Lukas Hartwich 1 Aaron Meister, Christian Heppner, Anton Kremer 1, Marco Krieg 2, Nico Herzog, Sören Ruf 4/2, Florian Zacharias 2 A Lars Langner B Gregor Roll, C Oliver Fimm 2-min: Aaron Bolz, Brian Ruf, Jason Peter
HGW Hofweier Justin Lir, Eike Neff, Mathis Isenmann 4, Philip Kugler 5/1, Yannick Lienhart 8, Julijan Mali, Mickael Kauffmann 1, Simon Rudolf 5, Vincent Funk, Samuel Stiglmeier, David Knezovic 8 A Badra S. B Piotr Dudzic C Hesse Daniela D Timo Spraul 2-min: Eike Neff, Mathis Isenmann 2*, Philip Kugler , Yannik Lienhart, Badra S.