In den Sand gesetzt.

HGW verliert mit 24:27 (11:15)

Alle liefen gefrustet durch die Halle nach dem Schlusspfiff. Ein Blackout vom Anpfiff bis zur 20. Minute, beraubte die Hausherren fast schon aller Chancen. Emotionslos wirkte der Auftritt der HGW Akteure in dieser Phase. Die Gäste nutzten die schwachen Anfangsminuten des HGW und konnten über ihr schnelles Angriffsspiel mehrfach ungehindert erfolgreich abschließen.

Auf der Gegenseite versuchten die Gastgeber im direkten Eins gegen Eins die Defensive der SG aufzubrechen.

Besser wäre es gewesen den Ball laufen zu lassen und damit die gegnerische Abwehr in Bewegung zu bringen. So aber kam man kaum zu nennenswerten Abschlüssen. Stattdessen aber zu vielen ungenauen Anspielen, halbherzigen, unplatzierten Würfen, eine Freude für den gegnerischen Torhüter.

Daraus resultierend schnelle Gegentore. Vorgenommen hatte man sich, eigene Fehler möglichst zu vermeiden und damit schnelle Gegenstöße zu verhindern. Anscheinend hatte man das aber alles in der Kabine gelassen. Beim 5:12 nach 20 Minuten bahnte sich ein Debakel an. Die Defensivarbeit der Gäste war bis dahin aber auch vom Feinsten, wenn auch nicht immer der Regel entsprechend. Die letzten 10 Minuten bis zur Pause kam Hofweier dann doch etwas besser ins Spiel und der Halbzeitstand von 11:15 ließ auch wieder leise Hoffnungsträume keimen.

Doch nach Wiederanpfiff änderte sich erstmal nicht viel.

HGW Treffer wurden durch die Gäste postwendend erwidert. Trotzdem konnten sich die Hausherren stetig näher heranarbeiten. Die stärkste Phase von Hofweier. Dominik Merz im Tor zeigte sein Können. Unter Druck häuften sich nun auch bei der SG die technischen Fehler. Tim Stocker und Adrian Volk drehten auf und beim 20:20 in der 45. Minute schien die Partie kippen zu können. Leider führten überschwappende Emotionen in der Folge wieder einmal zu vollkommen unnötigen Zeitstrafen. Zweimal fand sich Hofweier nur mit vier Akteuren auf dem Feld und die Chance, die sich aufgetan hatte glitt aus den Händen. Obwohl auch bei den SG Akteuren Kräfte und Konzentration schwanden nutzen sie die doppelten Überzahlphasen, den Auswärtssieg zu sichern.

Damit war der 4. Platz für Hofweier nicht mehr erreichbar. Doch wenige Minuten später eröffnete ein unerwartetes Geschenk aus Ottenheim doch wieder die Möglichkeit sich in den zwei noch ausstehenden Begegnungen doch noch den Platz in der Meisterrunde zu ergattern.

Michael Bohn:

„Der Frust ist natürlich riesengroß. Wir waren in den ersten 25 Minuten überhaupt nicht präsent. Den 7 Tore Rückstand aufzuholen hat dann zu viel Kraft gekostet. Am Ende hat uns dann auch das Glück gefehlt um das Spiel noch zu drehen.“ 

Spielverlauf: 0:2, 1:2, 1:4, 2:4, 2:6, 3:6, 3:10, 4:10, 4:11, 5:11, 5:12, 6:12, 6:13, 7:13, 7:14, 9:14, 9:15, 11:15,

11:16, 12:16, 12:17, 13:17, 13:18, 16:18, 16:19, 17:19, 17:20, 20:20, 20:21, 21:21, 21:22, 22:22, 22:23, 23:23, 23:25, 24:25, 24:27

HGW Hofweier

Luca Hackhofer 1, Fabian Wildt, Timo Spraul, Tim Stocker 5, Lukas Schade 2, Mark Herbert, Urs Mattes 1, Mike Bächle 2, Dominik Merz, David Knezovic 8/4, Cedrik Lauppe 1, Adrian Volk 4

A Boris Schnak 52:45 B Michael Bohn 41:28 C Eike Neff D Timo Häß

2-min: Timo Spraul, Lukas Schade 3*, Mike Bächle, Boris Schnak

SG Kappelwindeck/Steinbach

Johannes Boos, Jan Keller 6, Stefan Schmitt 1, Simon Pfliehinger 2, Tim Schreck 4, Michael Kern, Fabian Braun 1, Ferdinand Forcher, Daniel Leppert, Christian Gemeinhardt 3/2, Johannes Höll 4, Georg Schnatterbeck 6, Mirco Schlageter, Luis Materna

A Sigurjon Sigurdsson B Tobias Velten C Stefan Steinel D Bernd Meyer

2-min: Jan Keller, Rote Karte: Stefan Schmitt,