Schwarzwaldhalle wird beinahe zum Stolperstein

HGW knapper Sieger beim 26:27 (13:14) über den ASV Ottenhöfen

Puh, noch einmal durchatmen und dann Weihnachten genießen. So die Stimmung bei Mannschaft und Verantwortlichen beim HGW. Wie eng auch in der Landesliga Erfolg und Misserfolg zusammen liegen, hat die Begegnung beim ASV Ottenhöfen erneut verdeutlicht. So richtig beruhigt konnten die HGW Anhänger erst mit dem Schlusspfiff in der Schwarzwaldhalle sein. Selbst ein drei Tore Vorsprung, 24:27, 58. Minute, war nochmal in Gefahr gekommen. 84 Sekunden vor Schluss war Lucas Vierling das 26:27 gelungen. Über Auszeit und klugem Spiel gelang es den Gästen den Sieg über die Zeit zu bringen.

Das erwartet schwere Spiel ohne Harz, nicht unbedingt ein Augenschmaus, aber zwei Punkte sind zwei Punkte, so die Bilanz der Trainerbank.

Die Defensive arbeitete über weite Strecken recht gut, auch die Zusammenarbeit mit Vincent Wussler, bis 20. Minute, und danach mit Julijan Mali passte überwiegend. Leider kam es immer wieder zu unkonzentrierten Phasen, die Ottenhöfen zu erfolgreichen Abschlüssen über die Halb – und Außenpositionen nutzte. Wie schon zuletzt war es auch am Samstag Julijan Mali, der in der Schlussphase den drei Tore Vorsprung ermöglichte und den Sieg festhielt. Das Spiel ohne Kleber verunsicherte die HGW Angreifer erkennbar. Zwar agierte man überwiegend geduldig, aber dann wurde in wenigen Phasen doch zu unvorbereitet abgeschlossen. Auch vier vergebene Siebenmeter zeugen nicht gerade von Selbstsicherheit. Diese Misere potenzierte sich beim 24:26, 56. Minute. Drei klare Möglichkeiten wurden vergeben, erst der vierte Anlauf brachte das 24:27 durch David Knezovic. Für den privat verhinderten Yannick Lienhart, kam erstmals Luca Maier von der A-Jugend auf der rechten Außenposition zum Einsatz.

Von Beginn an unterstrichen die Hausherren, dass sie die Partie nicht einfach abgeben wollten. Mitte der ersten Hälfte eine drei Tore Führung, 10:7, 23. Minute und danach beim 11:12, 29. Minute, der erste Rückstand. Zur Halbzeit beim 13:14 war alles offen. Der zweite Spielabschnitt verlief lange ähnlich der ersten Halbzeit. Bis zum 19:17, 38.Minute lag Ottenhöfen in Front. Auch als Hofweier danach die Führung übernahm, gaben die Achertäler nicht auf. Die Gäste überraschten jetzt mit Eike Neff und Vincent Funk gleichzeitig am Kreis. Diese Variante ging auf. Mit dem 23:26, 54. Minute nahm Hofweier Kurs auf die Siegerstraße. Wie schon gegen die HSG Ortenau-Süd waren es kleine Nuancen, die dem HGW den Sieg brachten.

Mit 22:4 Punkten und dem 2. Tabellenplatz darf beim HGW eine positive Bilanz der Vorrunde gezogen werden. Erfolgreich konnte den Langzeitverletzungen von Benni Hofmann, Simon Rudolf und David Knezovic getrotzt werden. Piotr Dudzic und Timo Spraul sehen das genauso und freuen sich zusammen mit der Mannschaft auf eine spannende Rückrunde.

Spielverlauf: 2:0, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 6:4, 6:5, 7:5, 7:6, 9:6, 9:7, 10:7, 10:10, 11:10, 11:12, 12:12, 12:13, 13:13, 13:14,

15:14, 15:15, 16:15, 16:16, 18:16, 18:17, 19:17, 19:20, 20:20, 20:22, 22:22, 22:25, 23:25, 23:26, 24:26, 24:27, 26:27,

ASV Ottenhöfen

Dominik Huber, Manuel Schnurr 6/2, Lucas Vierling 1, Robin Doll, Lukas Blust 2, Max Bruder, Jonathan Bohnert 3, Felipe Schmälzle, Pascal Harter 6, Aaron Fischer 4,  Moritz Kimmig, Jonas Fischer, Benedikt Kern 4, Philipp Schmieder                                                                                     A Mario Kimmig B Michael Wagner C Nicolas Nock

2-min: Lukas Blust, Max Bruder, Jonathan Bohnert, Benedict Kern

HGW Hofweier

Justin Lir 2 Eike Neff 1, Hugo Hambrecht 4, Luca Maier, Philip Kugler 3, Timo Spraul Julijan Mali, Mickael Kauffmann 1, Simon Rudolf 4/2, Vincent Funk 4,  David Knezovic 10, Vincent Wußler

A Badra S.,  B Piotr Dudzic C Hesse Daniela D Benjamin Hofmann

2-min: Eike Neff 3*, Vincent Funk 2*, Badra S.