34 Treffer reichen dem HGW nicht um zu Punkten
Knappe 34:35 (20:15) Heimniederlage gegen die Handball Union Freiburg
Erneut musste Hofweier in eigener Halle einen Rückschlag hinnehmen. Entscheidend für die Niederlage, die ausgeglichenere Besetzung der Gäste, 14 minütige Unterzahl für den HGW im zweiten Spielabschnitt, fünf Vorteilssituationen zurück gepfiffen, mangelhafte Defensive.
Wie schon angedeutet ging der HGW personell geschwächt in die Partie. David Monschein, Henning Einloth und Vincent Wussler mussten krankheitsbedingt passen. Timo Häß nach der blauen Karte gesperrt. Dafür war aber Mike Bächle erstmals in diesem Jahr wieder dabei. Freiburg beeindruckte lange Zeit in der ersten Hälfte mit schnellen, wuchtigen Angriffen. Hofweier kam vor allem über Mike Bächle und Max Mattes zu Treffern, scheiterte aber in der Anfangsphase mit zwei Strafwürfen. So wogte die Partie hin und her. Die Zuschauer konnten sich kaum über ein Tor freuen, schon zappelte auf der Gegenseite der Ball wieder im Netz. Dann richteten die Gastgeber die Abwehr offensiver aus. Die Gäste kamen damit überhaupt nicht zurecht. Stürmerfouls und technische Fehler häuften sich. Der HGW nutzte das und aus dem 12:14 Rückstand nach 22 Minuten war bis zur Pause ein 20:15 Vorsprung geworden. Freiburg war total von der Rolle. Daran änderte sich auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nichts. In der 36. Minute lautete die HGW Führung sogar 25:18. Jetzt begann die Flut der Zeitstrafen für den HGW. Zweimal sahen sich vier Einheimische, sechs Gästeangreifern gegenüber. Die Handball Union nutzte diese Überzahlsituationen, verringerte den Rückstand Tor um Tor und hatte bis zur 46. Minute auf 27:26 verkürzt.
In der Schlussphase fühlte sich Hofweier dann in einigen Situationen benachteiligt. Vier Vorteilssituationen wurden zurückgepfiffen, Simon Rudolf erhielt eine Strafe, weil er sich beschwerte, nachdem die Regelwidrigkeit gegen ihn weder mit einem Siebenmeter noch mit einer Zeitstrafe geahndet worden war. Jetzt machte sich aber auch bemerkbar, dass Hofweier seinen Leistungsträgern nicht genügend Verschnaufpausen hatte geben können, während die Gäste ihre starke Physis gerade in den letzten Minuten ausspielen konnten.
Obwohl Simon Rudolf als Spielgestalter eine gute Figur machte und Mike Bächle als auch Max Mattes ganz stark aufspielten, standen sie und ihre Mitspieler am Ende mit leeren Händen da.
Freiburg durfte nach dem Schlusspfiff den Auswärtserfolg bejubeln, während sich beim HGW Tristesse und Niedergeschlagenheit breit machte.
Timo Spraul:. „40 Minuten stark gespielt. Leider haben uns dann die vielen Zeitstrafen total aus dem Konzept gebracht. In Unterzahl ist das schnelle athletische Spiel von Freiburg einfach nicht zu verteidigen.“
Rainer Volk: „Mit der Umstellung auf offensiveres Abwehrverhalten haben wir die Gäste zu Fehlern gezwungen. Aufgrund der häufigen Unterzahl in der 2. Hälfte mussten wir aber wieder auf die defensivere Variante umstellen. Am Schluss hat die stärkere Physis entschieden.“
Spielverlauf: 2:0, 2:1, 3:1, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:6, 6:6, 6:7, 7:7, 7:8, 8:9, 9:9, 9:10, 11:10, 11:11, 12:11, 12:14, 15:14, 15:15, 20:15,
21:15, 21:16, 22:16, 22:17, 23:17, 23:18, 25:18, 25:19, 25:21, 26:21, 26:23, 27:23, 27:26, 28:26, 28:27, 29:27, 29:28, 30:28, 30:29, 31:29, 31:30, 31:31, 32:31, 32:32, 33:32, 33:35, 34:35
HGW Hofweier
Justin Lir 1, Marcel Blasius, Philipp Isenmann, Max Mattes 7, Eike Neff, Yannick Lienhart 4, Yannik Rottler, Adrian Volk 1, Lukas Schade 1, Simon Rudolf 3, Mike Bächle 11/5, Vincent Funk 3, David Knezovic 3,
A Timo Spraul B Rainer Volk, C Daniella Hesse D Tim Stocker
2-min: Max Mattes, Yannik Lienhardt, Adrian Volk, Lukas Schade, Simon Rudolf, Vincent Funk 2*
Handball Union Freiburg
Marius Schneider 6, Philipp Böhringer, Simon Gruber, Felix Bühler 5, Ruben Wolfarth 2, Patrick Schumacher 2, Moritz Faßbinder 4, Philipp Hufschmidt 3, Dominik Zaum, Paul Overberg 1, David Manhold 1, Luis Moser 3, Christoph Benedikt Künzel 8/4, Fabio Remensperger
A Lorenz Franz B David Flaig C Nevad Besic
2-min: Marius Schneider, Ruben Wolfarth, David Manhold 2*