Acht Minuten Blackout bringt HGW auf Verliererstraße

32:34 (12:16) Heimniederlage gegen SG OEL

Es war viel los am Samstag in der Hohberghalle. Unruhe aller Orten beim HGW, sogar auf der Bank. Ein Wechselfehler, überschäumende Emotionen mit blauer Karte. Schiedsrichterinnen, die von Beginn an eine hohe Messlatte anlegten und Mannschaften und Zuschauer mit der Regelauslosung und 17 Zeitstrafen stressten. Die knapp 400 Zuschauer bekamen einiges geboten am Samstag in der Hohberghalle. Nur nicht das, was sich die HGW Fans gewünscht hatten. Die Punkte gingen nämlich an die SG OEL. Dabei hatten die Gastgeber bis zur 15. Minute überhaupt nicht schlecht aufgespielt und lagen mit 10:8 in Front. Max Mattes hatte von rechts schon dreimal getroffen. Allerdings arbeitete die Defensive schon zu diesem Zeitpunkt nicht konsequent genug..

Die nun folgenden 12 Minuten waren für einheimische Fans dann nur schwer zu begreifen. 0:8 lautete die Bilanz dieser Spielphase. Aus dem 2 Tore Vorsprung war ein 10 zu 16 Rückstand geworden. Hofweier fand keinerlei Lösungen gegen die stark agierende Gästeabwehr. Technische Fehler und schlecht vorbereitete Abschlüsse häuften sich. Die Gastgeber verzweifelten an sich selbst, auch wenn der Halbzeitstand von 12:16 wieder etwas Hoffnung machte. Nach der Pause ausgeglichenes Spiel. Bis zur 53. Minute rannte Hofweier einem Rückstand nach. Dann beim 28:28 und 29:29 der zweimalige Ausgleich. Es schien als könne der HGW die Partie doch noch zu seinen Gunsten drehen. Drei Paraden von Simon Huber ließen aber alle Träume platzen.

Zusammenfassend ist zu sagen, wieder durften die Gästeangreifer im Nahbereich zu oft unbehindert zum Abschluss kommen. Die Folge, nahezu jeder Schuss ein Treffer. Im Gegensatz zu letzter Woche änderte sich das auch im zweiten Spielabschnitt nicht wesentlich. Christoph Räpple  bestimmte mit Routine und Können entscheidend das Geschehen. 12 Treffer, bei nur 2 Fehlwürfen, unterstreichen, dass er zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen war. Beim HGW wartete David Knezovic mit einer ebenfalls starken Leistung auf. Yannik Lienhardt hatte bei fünf Toren wieder eine hundertprozentige Trefferquote. Aber das HGW Problem ist bei 32 erzielten Treffern sowieso nicht der Angriff. Jetzt heißt es die Fasnacht Pause zu nutzen und sich für die Heimpartie gegen Freiburg in 14 Tagen neu zu positionieren.

Timo Spraul: In den entscheidenden Spielphasen haben wir zu übermotiviert agiert und uns mit vielen Fehlern selbst bestraft. Die Defensive konnte zu keinem Zeitpunkt die Vorgaben erfüllen und im Angriff war viel Hektik zu sehen.

Mathias Eisele: Unser Matchplan war, ruhig und konzentriert zu bleiben und unser Spiel zu machen. Das ist gelungen, selbst als kurzfristig die Emotionen hochkochten, haben wir Ruhe bewahrt. Deshalb haben wir dieses Spiel gewonnen.

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:6, 9:6, 9:7, 9:8, 10:8, 10:16, 12:16,

13:16, 13:17, 14:17, 14:18, 15:18, 16:18, 16:19, 17:19, 17:20, 18:20, 18:21, 19:21, 19:22, 21:22, 21:23, 23:23, 23:25, 24:25, 24:26, 25:26, 25:27, 26:27, 26:28, 28:28, 28:29, 29:29, 29:31, 30:31, 30:33, 31:33, 31:34, 32:34

HGW Hofweier

Justin Lir, Henning Einloth 1, Max Mattes 3, David Monschein 2, Eike Neff, Yannick Lienhart 5,  Adrian Volk 6 Lukas Schade, Simon Rudolf 1, Timo Häß 1, Vincent Funk 2, David Knezovic 10/6, Vincent Wußler

A Timo Spraul B Rainer Volk C Daniella Hesse D Tim Stocker

2-min: Max Mattes, Eike Neff 2*, Yannik Lienhardt, Adrian Volk, Lukas Schade 3*, rote und blaue Karte: Timo Häß,

SG Ohlsbach/Elgersweier.

Steffen Sieverding 2, Sebastian Metelec 5, Sebastian Bruder 3, Christopher Räpple 12/4, Marvin Lehmann 3 Florian Bruder 2, Manuel Schnurr, Adrian Kurz 1, Fabian Keßler, David Fritsch 1, Mathis Isenmann 2, Jan Richter 2, Simon Huber

A Sepp Benjamin B Eisele Mathias C Tobias Jörger D Oliver Stehle

2-min: Steffen Sieverding, Sebastian Bruder, David Fritsch 3*, Mathis Isenmann 3*