Hofweier vergeigt die Meisterrunde

Erneute Heimniederlage mit 21:23 (10:11) gegen BSV Phönix Sinzheim

Jetzt ist es gewiss, die Meisterrunde wird ohne den HGW stattfinden. Stattdessen findet man sich in der Abstiegsrunde wieder. Die Partie gegen die Gäste aus Sinzheim hatte viel mit der Niederlage gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach gemeinsam. Wieder ein Gegner, dessen Angriffe strukturiert aufgebaut waren. Auch bei Sinzheim bestimmte ein Akteur alle Abläufe. Alexander Bossert war der Taktgeber bei den Gästen. Die Hausherren stattdessen versuchten erneut über individuelle Stärken mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Wiederum fehlten die Bewegungen ohne Ball, Aktionen wurden erst nach der Ballannahme begonnen, worauf die Defensive von Sinzheim aber gezielt eingestellt war.

Der Ball annehmende HGW Angreifer wurde sofort gestört und am Weiterspielen des Balles gehindert. Dadurch wurde jeder Versuch eines Kombinationsaufbaus verhindert und nahezu jeder Abschlussversuch musste schwer erkämpft werden. Spätestens ab der 40 Minute machte sich dieser Raubbau bemerkbar. Die Kräfte einiger Akteure schwanden beträchtlich. Aber aufgrund des eng bemessenen Kaders konnte wichtigen Leistungsträgern keine Verschnaufpause gegönnt werden, die aber dringend erforderlich gewesen wäre. Und in solchen Partien wie am Samstag setzt sich dann die Mannschaft mit den größeren personellen Alternativen durch.

Die Hausherren begannen in jedem Fall konzentrierter und mit mehr Engagement als letzten Samstag. Die 3:1 Führung in der 5. Minute konterten aber die Gäste und gingen selbst mit 3:5 in Front, auch weil Hofweier in drei Angriffe nacheinander den Ball vertändelte. Auch dass Dominik Merz im Tor ein starker Rückhalt war, konnten seine Mitspieler nicht zum Vorteil nutzen. Der erste Spielabschnitt war dann geprägt von wechselnden Führungen.

Die Auftaktphase zur 2. Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten Spielminuten. Hofweier machte mit drei Toren in Folge aus dem 10:11 Pausenstand eine 14:12 Führung. Doch das war es dann offensichtlich auch schon gewesen. Ab der 44. Minute, 15:17, war Sinzheim auf die Siegerstraße eingebogen. Die Gastgeber ließen sich zwar nicht abschütteln und kämpften um ihre Chance, doch der BSV wusste stets eine Antwort. Auch eine leidenschaftliche Abwehrarbeit von Hofweier konnte daran nichts mehr ändern. Und es half auch nicht mehr, dass Michael Bohn in den Schlussminuten den Torwart herausnahm und mit sieben Feldspielern im Angriff agierte. Die Gäste brachten den Auswärtserfolg ins Ziel und jubelten befreit nach dem Schlusspfiff.

Michael Bohn: „Der Sieg von Sinzheim ist verdient. Uns ist es einfach nicht gelungen, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Zudem war der Gast auch ausgeglichener besetzt und konnte sorgfältiger mit seinen Kräften umgehen. Ein Attribut, mit dem der HGW in der Vergangenheit aufwarten konnte und wo wir auch wieder hinmüssen“

Spielverlauf: 0:1, 3:1, 3:5, 4:5, 4:6, 6:6, 6:7, 8:7, 8:8, 9:8, 9:10, 10:10, 10:11,

13:11, 13:12, 14:12, 14:14, 15:14, 15:17, 16:17, 16:19, 18:19, 18:20, 19:20, 19:22, 21:22, 21:23

HGW Hofweier

Eike Neff 1, Luca Hackhofer , Fabian Wildt 1, Timo Spraul, Tim Stocker 1, Yannik Rottler, Marcel Blasius 2, Lukas Schade 2,Urs Mattes 1, Mike Bächle 4, Dominik Merz, David Knezovic 6/4, Cedrik Lauppe 1, Adrian Volk 3

A Boris Schnak 52:45 B Michael Bohn, C Timo Häß, Philipp Isenmann

2-min: Adrian Volk,

BSV Phönix Sinzheim

Maximilian Zimmer, Tim Eisele, Fabien Winogrodzki 1, Noah Reck 5/1, Matej Mandic, Matthias Dienel 3, Alexander Bossert 3, Fabian Ernst, Sebastian Melcher 5, Felix Vogel 1, Jan Strehlau 3, Tim Mügendt 1, Fabio Rosatti, Yannick Bischoff 1

A Kalman Fenyö B Nadja Schmidt C Dominik Brath

2-min: Fabien Winogrodzki, Noah Reck