Die Vorfreude ist groß

Viele Variablen vor der neuen Handballsaison

Weiterhin schwebt das Damoklesschwert Corona über den Hallensportarten.  Auch beim HGW in Hofweier hofft man, dass nicht noch in letzter Sekunde alles wieder auf null gestellt werden muss. Viel zu viel Aufwand musste neben der eigentlichen sportlichen Vorbereitung schon betrieben werden. Neue Hygienekonzepte für die Hohberghalle wurden erstellt, Zuschauerkonzepte erarbeitet, Eingangskontrollen über Luca App installiert. Werden die Verordnungen des Landes zum Umgang mit dem Virus nicht gelockert, stehen die Handballvereine erneut vor einer Spielrunde, die alle Helfer bis ans Letzte beanspruchen wird.

Die Gruppeneinteilung vom vergangenen Jahr hat man belassen. Auch die Einschätzung von Michel Bohn kann wohl so stehen bleiben. „Der HGW hat wohl die stärkere Gruppe erwischt. Die meisten Teams unserer Gruppe werden sich für die Meisterschaftsrunde qualifizieren wollen“, so die Einschätzung von Michael Bohn. Der HGW trifft auf TVS Baden-Baden II, TuS Helmlingen, SG Kappelwindeck/Steinbach, HTV Meißenheim, SG Muggensturm/Kuppenheim, TuS Ottenheim und BSV Phönix Sinzheim.

„Mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren haben wir in der kommenden Saison immer noch eine junge Truppe. Timo Spraul, Jahrgang 1991, hat den Vorsitz im Ältestenrat übernommen. Der schon praktizierte neue Stil, schnelleres Angriffsspiel, weniger individuelles Agieren, stattdessen mehr mannschaftliche Geschlossenheit, soll weiter verfeinert werden. Die Mannschaft soll tollen Handball zeigen und damit die Fans begeistern“ so Bohn Das sportliche Ziel, das der Trainer für seine fünfte Saison beim HGW formuliert, ist weiterhin moderat. „Wir wollen in die Meisterschaftsrunde kommen und dabei hoffentlich nur wenige Minuspunkte mitnehmen.“

Die Vorbereitung auf die Spielrunde verlief allerdings etwas holprig. Dass Corona lange Zeit keinen Urlaub zuließ, machte sich im August heftig bemerkbar. Urlauber, berufliche Abwesenheiten und auch Prüfungen dünnten die Spielerdecke beim Training und auch bei einzelnen Vorbereitungspartien doch merklich aus. Dazu kam, dass Eike Neff nach seiner Schulter OP frühestens im September mit dem Balltraining anfangen durfte. Positive Auswirkungen erhoffen sich die Verantwortlichen davon, dass die Mannschaft geschlossen zusammengeblieben ist. So müssen weder Abgänge kompensiert noch Zugänge integriert und auch Spielabläufe nicht total neu eingeübt werden.

Allerdings ist der Kader recht klein, Ausfälle von Spielern, verletzungsbedingt oder andersartig, würden nur schwer auszugleichen sein.

Zwar unterliegt die Besucherzahl keinen Beschränkungen mehr, doch gewöhnungsbedürftig werden auch weiterhin die Rahmenbedingungen in der Hohberghalle sein. Hygienekonzept, 3 G Regelung, Nachverfolgung und Maskenpflicht werden von den Besuchern wiederum viel Disziplin und von den Helfern enormen Einsatz abverlangen.
Trotz dieser Einschränkungen haben die Aktiven große Lust endlich wieder Handball zu spielen und hoffen, dass nach zwei abgebrochenen Spielseiten vielleicht mal wieder eine komplette Runde absolviert werden kann.

Der Kader für die Saison 2021/2022