HGW stolpert gerade noch über die Ziellinie
Trotz schlechtester Saisonleistung noch 23:25 (9:11) gewonnen.
Verunsicherung pur beim HGW, damit sind die 60 Minuten in der Sporthalle in Meißenheim punktgenau beschrieben. Wirkte die Heimniederlage gegen den TUS Steißlingen so negativ nach oder war es einfach Furcht um die eigene Gesundheit?
Jedenfalls bekamen die HGW Fans von ihrer Mannschaft nur schwer verdauliche Kost geboten. Am Ende waren neben einem knappen Auswärtserfolg eine vermutlich schwere Knieverletzung bei Strahinja Vucetic, sowie bei Fabian Wildt eine Platzwunde am Kinn mit Gehirnerschütterung zu verzeichnen. Folgen sogenannter „regelgerechter“ Abwehrarbeit einzelner Akteure der Hausherren.
Die Gastgeber arbeiteten mit einer offensiven Abwehr, die den Angreifern des HGW gar nicht schmeckte. Man machte es der heimischen Defensive aber auch einfach, wieder einmal war der Spielaufbau viel zu statisch und damit leicht zu unterbinden. Dass Strahinja Vucetic nach einem Treffer ins Gesicht schon in der 2. Minute angezählt werden musste, wirkte sich auf die Psyche seiner Mitspieler auch nicht unbedingt positiv aus. So entwickelte sich eine zähe Partie mit wenig Torszenen. Die Gäste scheiterten im ersten Spielabschnitt einige Male an Daniel Velz im Tor der Gastgeber. Auf der anderen Seite stand Nebojsa Nikolic ebenfalls öfters im Blickpunkt.
In der 10. Spielminute führten die Hausherren mit 4:2. Auch in der Folge gelang es Hofweier nicht, das wahre Leistungsvermögen abzurufen. Zwar lag man beim 4:5 in der 15. Minute wieder in Front, doch Meißenheim abzuschütteln, das gelang nicht. Noch nicht einmal das 9:11 zur Pause und sogar das 9:13 nach 32 Minuten ließen Entspannung aufkommen. Dazu arbeitete die Defensive einfach nicht kompakt genug. So konnten die Hausherren immer wieder aufschließen oder sogar ausgleichen. So beim 17:17, 43. Minute, oder beim 19:19 in der 50. Minute. Zuvor schon war das Spiel für Strahinja Vucetic endgültig beendet. Als der HGW dann bei eigener Überzahl von sechs gegen vier noch zwei Gegentreffer kassierte, schien die Partei noch zu kippen. Zweimal David Knezovic, sowie jeweils einmal Lukas Schade und Marco Schlampp sicherten in der Schlussphase dann doch noch den knappen Erfolg.
Das Resümee von Michael Bohn:
„Leider haben wir versäumt das Spiel frühzeitig zu entscheiden, was sich dann fast noch gerächt hat. Es war auch nicht zu übersehen, dass wir das Steißlingen Spiel noch nicht verdaut haben.
Das Knie von Strahinja sieht nach einer schwereren Verletzung aus. Er war Freiwild. Man hat bis zu seinem Ausscheiden auf ihn eingeschlagen. Fabian Wild hat eine Platzwunde am Kinn sowie eine Gehirnerschütterung und die Schiris haben einfach nur zugesehen.
Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 4:2, 4:5, 5.5, 5:6, 6:6, 6:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:10, 9:10, 9:11,
9:13, 12:13, 12:14, 13:14, 13:15, 14:15, 14:17, 17:17, 17:19, 19:19, 19:21, 21:21, 21:22, 23:22, 23:25,
HTV Meißenheim
Dustin Ammel, Florian Engel 8/1, Dennis Ammel 3, Kevin Fortin 4, Simon Schröder, Steffen Gambert 1, Louis Nickert 5, Timo Häß, Daniel Velz, Max Zürcher, Janis Jochheim, Manuel Hügli 2,
A Sandra Geppert B Frank Erhardt 15:07 C Stefan Tietz D Kevin Wilhelm
Gelbe Karte: F. Engel, K. Fortin, S. Gambert, M. Hügli, F. Ehrhardt, 2-min: F. Engel, K. Fortin 2*, L. Nickert 2*, T. Häß 2*, M. Hügli,
HGW Hofweier
Fabian Wildt 1, Timo Spraul, Nebosja Nikolic, Marcel Blasius, Lukas Schade 1, Mark Herbert, Strahinja Vucetic 8/1, Mike Bächle 1, Philipp Kunde 3, Marco Schlampp 3, David Knezovic 4, Adrian Volk, Robin Dittrich 4, Radoslaw Jankowski,
A Boris Schnak B Michael Bohn C Daniella Hesse D Eike Neff,
Gelbe Karte: S. Vucetic, R. Dittrich, 2-min: L. Schade, R. Jankowski