28:36 im Landesliga-Duell gegen den TuS Nonnenweier in der Hohberghalle. Viele Ausfälle im Team von Hofweier. Trefferquote passt nicht.

Handball-Landesligist HGW Hofweier kommt aktuell nicht von der Stelle und verlor am Samstag auch zu Hause gegen den TuS Nonnenweier mit 28:36 (16:20). Obgleich – das klare Gesamtergebnis täuscht darüber hinweg – in der zweiten Hälfte Chancen bestanden, die Begegnung ganz anders zu gestalten. Auch wenn Ausfälle (u. a. Hugo Hambrecht, Vincent Funk, Eike Neff, Julijan Mali) mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend kompensiert wurden, gab es so die vierte Niederlage in Folge.

Nonnenweier spielte die deutlich bessere erste Hälfte, erwischte einen überzeugenden Start, legte über 10:7 (13.) und 18:14 (27.) klare Führungen vor. ,,Nonnenweier war in der Phase mit mehr Leidenschaft unterwegs, auch gedanklich schneller“, gab HGW-Trainer Tobias Buchholz zu. Gegenüber Robin Ziegler sah es ähnlich: ,,Wir waren aggressiv in der Defensive, das mögen gerade Hofweiers junge Spieler nicht besonders.“

In die zweite Hälfte startete Hofweier mit Feuer, ,,wir standen besser in der Abwehr, haben die Kontrolle gewonnen, den Gegner besser unter Druck gesetzt“, beobachtete Buchholz. So kam der HGW auf 21:23 (40.) und 23:24 (45.) heran. Ziegler reagierte umgehend mit einer Auszeit. ,,Wir hatten unsere Chancen, aber die Trefferquote hat dann absolut nicht gepasst, hinzu kamen situativ ein, zwei diskutable Entscheidungen. In der Hinsicht rennt uns das Glück nicht gerade hinterher“, erklärte Buchholz nach der Partie.

In der Folge riss der Faden beim HGW Hofweier wieder, der TuS Nonnenweier kämpfte sich dagegen zurück in die Spur und schaffte einen am Ende noch hohen Sieg. Buchholz, der eine durchwachsene Leistung seiner Mannschaft sah, war verständlicherweise ,,unzufrieden mit dem Ergebnis. Vor allem, weil wir unseren Teil dazu maßgeblich beigetragen haben.“ Dagegen sprach Ziegler von ,,einem verdienten Sieg, auch wenn wir die ersten Minuten der zweiten Hälfte abgeklärter hätten gestalten können“.

Hofweier: Lir, Wußler; Remmel 1, Askin 1, Isenmann 2, Kugler 2, Spraul, Lienhart 3, Buchholz 3, Kauffmann, Rudolf 3, Rottenecker 1, Schäfer, Knezovic 12/2.
Nonnenweier: Haag, Schneckenburger; Oberle 1, Hug, Walz 1/1, Frenk 2, J. Häß 3, Schätzle 2, Stahl 6, T. Häß 7/2, Métier 9, Mattes 3, Lederle 2, Welle 2.

Thorsten Mühl
handball.bo.de