HGW erlebt Debakel

Unfassbare 44:21 (23:8) Derbyniederlage

 An so eine Demontage ihrer Mannschaft können sich die HGW Fans nicht erinnern. Bis zur 7. Minute, Spielstand 3:2, ahnten die Gästeanhänger noch nicht, was die kommenden 53 Minuten für sie noch bereithalten würden. Doch dann kam eine Minute später die unglückliche Verletzung von Lukas Schade. Für das sowieso schon mehr als angespannte Nervenkostüm der HGW Aktiven so etwas wie der Supergau. Zehn Minuten ohne eigenen Treffer, aber 10 Tore ins eigene Netz. Beim 13:2 in der 17. Minute war die Entscheidung über das Spiel gefallen. Hofweier agierte in Angriff und Abwehr derart desaströs, dass es für die Gastgeber ein leichtes war, den Vorsprung weiter und weiter auszubauen. Auch der 15 Tore Unterschied zur Halbzeit entsprach voll und ganz dem Spielgeschehen. Nach der Pause das gleiche Bild. Der Gast war mental nicht mehr in der Lage an entsprechenden Stellschrauben zu drehen. Das Unheil nahm seinen Lauf. Je verzweifelter die Grün-Weißen versuchten, doch noch einmal den Zugriff auf die Partie zu finden, je höher stieg die Fehlerquote. Die totale Verunsicherung war greifbar. An diesem Abend befanden sich TUS und HGW nicht mal annähernd auf einer Ebene. So zeigte auch der 44:21 Endstand den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften deutlich auf. Tabellarisch hat selbst dieses Ergebnis keinerlei Auswirkungen für den HGW. Zu hoffen ist aber, dass dieser Abend in der Mörburghalle keinen nachwirkenden Einfluss auf die Psyche der HGW Akteure nimmt.

 Timo Spraul „Alles was wir besprochen hatten war alsbald Makulatur. Die frühe Verletzung von Lukas Schade brach unseren Willen. Technische Fehler, viel zu schnelle Abschlüsse und mangelndes Rückzugsverhalten prägten unser Spiel.  Wir fanden genauso wenig Lösungen gegen die 6:0 Abwehr in der ersten Hälfte wie auch gegen die 3:2:1 Variante im zweiten Abschnitt. Das eigene Abwehrverhalten entsprach in keiner Weise den Anforderungen. Wir kamen immer den berühmten Schritt zu spät. Es reichte einfach nicht. Viel bitterer als die Niederlage ist die Verletzung von Lukas Schade. Er wird uns wohl lange fehlen.  Gerade in den letzten Spielen hatte er viel Verantwortung in Angriff und Abwehr übernommen. Jetzt gilt es, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken und alles daran zu setzen das letzte Heimspiel gegen Sinzheim zu gewinnen.“

Spielverlauf: 2:0, 2:1, 3:1, 3:2, 13:2, 13:3, 16:3, 16:4, 18:4, 18:6, 20:6, 20:7, 23:7, 23:8,

23:9, 27:9, 27:10, 30:10, 30:11, 33:11, 33:13, 34:13, 34:14, 35:14, 35:15, 35:16, 36:16, 36:17, 37:18, 39:18, 39:19, 40:19, 40:20, 43:20, 43:21, 44:21,

 TuS Schutterwald 

Tim Heuberger 2, Matthias Langenbacher 4, Hannes Doll, Daniel Heppner 4, Kevin Heuberger 4,  Florian Fahner 4, Patrick Wegner, Julian Seigel 1, Leon Sieck, Michael Herzog 7/2, Johannes Silberer 7, Pascal Fleig, Philipp Harter 9/2, Morris Strosack 2

A Kai Oehler B Markus Lais C Manfred Derr D Lena Jochheim

2-min: Daniel Heppner, Pascal Fleig

HGW Hofweier

Justin Lir 1, Henning Einloth 3, Max Mattes 1, David Monschein, Eike Neff 1, Yannick Lienhart 2 Adrian Volk 4, Lukas Schade, Simon Rudolf 1, Timo Häß, Vincent Funk 1, David Knezovic 7/4, Vincent Wußler

A Timo Spraul B Rainer Volk C Daniella Hesse

2-min: Max Mattes 2*, Yannik Lienhardt 2*, Vincent Funk 2*,