HGW wird mit Druck nicht fertig

Nur 30:30 (14:16) gegen den TV Oberkirch

So richtig freuen konnte sich niemand über das Unentschieden. Bei den Gästen nicht, weil sie lange Zeit die Partie sogar bestimmten. Beim HGW nicht, weil man wieder in die altbekannten Muster zurückgefallen war. In der Defensive zu harmlos, im Angriff viel zu schlechte Chancenauswertung. Alleine vier vergebene Siebenmeter, dazu an die zehn freie Würfe, die nicht im Tor landeten. Deutlich zu viele Mängel, um die Partie zu gewinnen. Die Nervosität war hoch bei den Gastgebern. Dementsprechend das Auftreten. Diesmal äußerten sich die überzogenen Emotionen nicht in Zeitstrafen, dafür aber von Beginn an im Verlust notwendiger Konzentration. Ballverluste nach Fangfehlern, die wiederum die Folge von ungenauen Anspielen waren. Dabei hatte das Spiel noch nicht mal so schlecht begonnen. Bis zur 8. Minute legte der HGW vor, doch Oberkirch zog umgehend nach. Danach aber sieben Minuten Abwesenheit der Grün-Weißen. Nach einer 6:5 Führung des HGW, schnappte sich Marc Wachsmann zwei Strafwürfe, seine Kollegen nutzten die Unsicherheit bei den Hausherren und lagen in der 15. Minute mit 6:10 in Front.

Nach 22 Minuten lautete das Ergebnis sogar 9:14. Insofern war der Halbzeitstand von 14:16 noch akzeptabel für Hofweier.

Nach der Pause das gleiche Szenario. Oberkirch war hellwach und zog mit drei Treffern in Folge auf 14:19 davon. Allerdings hatten die Gäste bis dato schon viele Körner gelassen. Die Kräfte schwanden, was zur einer Steigerung der Fehlerzahl führte. So war die Begegnung beim 19:20, 42. Minute plötzlich wieder offen. Nach 54 Minuten sogar die 26:25 Führung für den HGW. Jetzt öffnete sich unerwartet doch wieder die Tür. Doch ein zweifelhaftes Angreifer Vergehen mit gleichzeitiger 2-min Strafe für David Knezovic nutzte Oberkirch um in der 58. Minute mit 28:29 erneut in Führung zu gehen. Ob die Punkteteilung, Endstand 30:30, letztendlich einer der beiden Mannschaften von Nutzen ist, wird sich zeigen.

Timo Spraul:.“Wir konnten zu keinem Zeitpunkt an die Defensivleistung der letzten zwei Partien anknüpfen. Kommt dazu noch eine schwache Chancenverwertung, sind solche Partien kaum zu gewinnen. Erstmal heißt es jetzt, den Kopf wieder frei zu bekommen.“

Rainer Volk: Vieles was besprochen war, konnte nicht umgesetzt werden. Die derzeitige Situation führt natürlich zu Druck bei der Mannschaft, der sich absolut negativ ausgewirkt hat. Die vergebenen Strafwürfe legen Zeugnis davon ab.“

Daniel Kempf, Trainer SVO: Das Spiel war alles andere als hochklassig. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften in der jetzigen Konstellation zu Recht Probleme haben. Wir haben eine starke erste Hälfte am oberen Limit unseres Leistungsvermögen gespielt. Im zweiten Spielabschnitt konnten wir dieses Niveau nicht mehr halten.“

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:10, 7:10, 7:11, 9:11, 9:14, 11:14, 11:15, 13:15, 13:16, 14:16,

14:19, 18:19, 18:20, 19:20, 19:21, 20:21, 20:22, 21:23, 23:23, 23:24, 24:24, 24:25, 26:25, 26:26, 27:26, 27:27, 28:27, 28:29, 29:29, 29:30, 30:30,  

HGW Hofweier

Justin Lir, Steffen Stocker, Noah Rottenecker, Max Mattes 1/1, David Monschein, Eike Neff, Yannick Lienhart 4, Adrian Volk 6, Lukas Schade 4, Simon Rudolf 3, Timo Häß, Vincent Funk 5/2, David Knezovic 7/1, Vincent Wußler

A Timo Spraul B Rainer Volk C Daniella Hesse D Henning Einloth,

2-min: Lukas Schade, Vincent Funk, David Knezovic

TV Oberkirch

Marc Wachsmann, Felix Brandstetter 3, Dennis Roll 8/4, Dominik Gross 3, Lukas Walz, Tino Birk, Jan Ücker 4, Henrik Nebel, Niklas Trayer 2, Marco Huschle, Stefan Kofler 5 Tomislav Barberic, Max Schmidt 5, Alex Brandstetter

A Thomas Armbruster B Daniel Kempf C Samuel Siefermann

2.min: Dennis Roll, Dominik Gross 3*, Stefan Kofler, Alex Brandstetter,